Niccolò Paganini war bereits zu Lebzeiten als Teufelsgeiger eine Legende – dass er darüber hinaus wohl auch einer der besten Gitarristen seiner Zeit war und neben den meist höchst virtuosen Violinwerken auch unzählige Werke für und mit Gitarre komponierte, dürfte weit weniger Leuten – damals wie heute – bekannt sein. Der Salzburger Stargeiger Benjamin Schmid und der Gitarrenvirtuose Petrit Çeku begeben sich auf die Mission, diesen Werken, die sich zwischen Mozart und Haydn auf der einen und italienischem Belcanto auf der anderen Seite bewegen, zu neuer Popularität zu verhelfen. Dabei präsentieren sie gemeinsam mit Florian Eggner, Violoncello, und Benedict Mitterbauer, Viola, das Gitarrenquartett Nr. 10, die Sonate Nr. 1 für Violine und Gitarre sowie das Terzett für Violine, Gitarre und Violoncello – Werke unterschiedlicher Gattungen, die zu Paganinis Lebzeiten nur teilweise veröffentlicht wurden, und die sich neben virtuosen Elementen (das Quartett könnte als ‚verkapptes Violinkonzert‘ gelten) auch durch Spielfreude und Züge romantischer Salonmusik auszeichnen.