Das Orchestre symphonique de Montréal und sein Musikdirektor Rafael Payare widmen sich Hector Berlioz' „Sinfonie fantastique“ und „Le carnaval romain“ – zwei Werken, die das Gespür des Komponisten für Dramatik, Abwechslungsreichtum und psychologische Intensität offenbaren. In der „Sinfonie fantastique“ zeichnet Berlioz die wahnsinnige Innenwelt eines Künstlers nach, der von Leidenschaft, Halluzinationen und Obsessionen überwältigt wird. Von träumerischen Fantasien bis hin zu einem teuflischen Hexensabbat ist die Sinfonie ein Meilenstein der musikalischen Erzählkunst. Zusammen mit dem mitreißenden „Le carnaval romain“ fängt dieses Album Berlioz in seiner fantasievollsten und kompromisslosesten Form ein. Als besondere Note kommen in der Aufführung der „Sinfonie fantastique“ die beiden neu erworbenen Glocken G und C des OSM zum Einsatz, die die Klangpalette des Orchesters erweitern und Berlioz' ursprünglicher Vision eine beeindruckende Brillanz verleihen. Nach ihren gefeierten Aufnahmen von Gustav Mahlers „Fünfter Sinfonie“ (2023), „Rückert-Lieder“ und Richard Strauss' „Ein Heldenleben“ (2024) sowie Arnold Schönbergs „Pelleas und Melisande“ und „Verklärte Nacht“ (2024) setzen Payare und das Orchester ihre fesselnde Erkundung des romantischen Repertoires mit diesem lebendigen Berlioz-Programm fort.