„Organised Delirium“ ist die persönliche Erkundung der Sonatenform durch die Pianistin Tamara Stefanovich, in deren Mittelpunkt die zweite Klaviersonate von Pierre Boulez steht, die sie in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten einstudierte und die ihre Leidenschaft als Interpretin neu entfachte. Boulez' Sonate steht für eine Neuordnung der Musik nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg. Das bahnbrechende Werk wird mit Sonaten des 20. Jahrhunderts von Hanns Eisler, Béla Bartók und Dmitri Schostakowitsch kombiniert, die jeweils die Verwendung des Begriffs ‚Sonate‘ in Frage stellen. Das Programm endet mit einer Rückkehr zu den Ursprüngen der Klaviersonate mit Domenico Scarlatti.