Der Star-Pianist Pierre-Laurent Aimard präsentiert eine Anthologie aus György Kurtágs „Játékok“ (zu Deutsch „Spiele“), die in Anwesenheit des Komponisten und unter seiner künstlerischen Leitung aufgenommen wurde. In seiner groß angelegten Reihe von Játékok setzt Kurtág die Spontaneität eines Kindes, das das Klavier erkundet, mit den kompositorischen Mitteln seiner abenteuerlichen, avantgardistischen Sprache um. Die Aufnahme einer so großen Sammlung von Játékok ist ein wichtiges Statement für Aimard, der über Jahrzehnte hinweg eine enge künstlerische Freundschaft zu dem Komponisten aufgebaut hat.
Die Miniaturhaftigkeit der „Játékok“ von Kurtág macht das Album zu einem unerwarteten, aber dennoch schlüssigen Nachfolger von Aimards gefeierter Aufnahme mit einer Auswahl aus Schuberts „Ländler“ (2024), die aus Tänzen besteht, die der Pianist bei Live-Auftritten oft mit Kurtágs kurzen Stücken kombiniert.