Das aufstrebende Quartett Gaman Ensemble zeigt auf diesem Album die Entwicklung und die gegenseitigen Einflüsse dieser starken spanischen Präsenz in der französischen Hauptstadt im letzten Jahrhundert. Die vier Mitglieder (Jesús Reneses – Sopransaxophon, Carlos Zaragoza – Altsaxophon, Daniel Sánchez-Manjavacas – Tenorsaxophon und Luis María González – Baritonsaxophon) haben in Paris studiert und sich musikalisch und intellektuell vom kulturellen Leben der Stadt inspirieren lassen. Dies gilt auch für die fünf Komponisten, die auf dem Album vertreten sind: Joaquín Nin, Jesús Guridi, Enrique Granados, Eduard Toldrà und Félix Ibarrondo. Das Gaman Ensemble nimmt zum ersten Mal seine eigenen Versionen für Saxophonquartett der Stücke von Nin und Guridi auf, die ursprünglich für Klavier oder Streichquartett geschrieben wurden, sowie die Bearbeitung des Tanzes von Granados und das von ihnen selbst in Auftrag gegebene Werk von Ibarrondo.

Mit diesen fünf Partituren möchte das vielseitige und anspruchsvolle Gaman Ensemble die fruchtbare und langlebige klangliche Begegnung zwischen Spanien und Frankreich veranschaulichen, ohne dabei die musikalischen Regionalismen aus den Augen zu verlieren, die in der Endphase der Romantik entstanden sind.