Zoraida di Granata, eine mitreißende Geschichte von Liebe, Verrat und Versöhnung, die im maurischen Königreich Granada in Andalusien im Jahr 1480 spielt, bescherte dem 24-jährigen Donizetti seinen ersten großen Operntriumph. Damit etablierte er sich als wahrer Musikdramatiker mit sicherem Gespür für handwerkliches Können und dramatischem Gespür. Die virtuosen Hauptrollen, die feinen Chöre und die kraftvollen Bühnenbilder der Oper zeigen den unvermeidlichen Einfluss Rossinis, auch wenn es sich eher um eine Präsenz als um eine Imitation handelt. Diese Aufführung der Fassung von 1822, nicht der Revision von 1824, wird von Gli Originali auf Originalinstrumenten gespielt und von Alberto Zanardi dirigiert.