| Home / NEUHEITEN Bach: Wer weiß, wie nahe mir mein Ende / Brahms: Ein deutsches Requiem |
Für Johann Sebastian Bach war der Tod nicht nur als Kirchenmusiker des 18. Jahrhunderts, sondern auch als Mensch allgegenwärtig. So war es auch für den romantischen Komponisten Johannes Brahms, der während der Entstehungszeit seines wohl bekanntesten Werkes „Ein deutsches Requiem“ immer wieder auf Bibeltexte zurückgreift, wobei der zeitgleiche Tod seiner Mutter dem Werk eine persönliche Färbung verleiht.
Als Programm der Tournee „Mit Brahms und Bach“ wurde die Kombination aus Bachs Kantate BWV 27 „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“ und Brahms’ „Ein deutsches Requiem“ gewählt, um den engen Zusammenhang zwischen den beiden Großmeistern zu zeigen, der zusätzlich durch einen nahtlosen Übergang der beiden Werke ineinander verdeutlicht wird. Beide Werke wurden auf historischen Instrumenten der Romantik aufgeführt, was eine Besonderheit in der heutigen Brahms-Rezeption darstellt und ein neues Hörerlebnis von Bachs Musik bietet, indem das romantische Potenzial seiner Barocken Kompositionskunst spürbar wird.
Das Album enthält Liveaufnahmen der beiden Werke vom 5. November 2024 aus der Kirche St. Johann, Schaffhausen, Schweiz mit dem hauseigenen Chor & Orchester der J. S. Bach-Stiftung unter der Leitung von Rudolf Lutz. Als Solistin ist Ana Maria Labin (Sopran, bei Bach und Brahms), als Solisten sind Jan Börner (Altus), Sören Richter (Tenor, beide bei Bach) und Peter Harvey (Bass, bei Brahms) zu hören.