Dies ist das erste von sechs Alben, die eine reiche Sammlung samischer Joik-Feldaufnahmen aus Nordschweden dokumentieren, ursprünglich im Februar 1913 auf Phonographenwalzen aufgenommen.
Im Herbst 1912 erhielt der Musikforscher, Bahnhofsleiter und Geigenbauer Karl Tirén (1869–1955) vom Naturhistorischen Reichsmuseum einen Phonographen samt Wachswalzen – mit dem Auftrag, samische Joiks und Erzähltraditionen aufzunehmen. Das Gerät, ein technisches Wunder seiner Zeit, war wenige Jahre zuvor in Berlin gekauft worden. Auch das Sammeln samischer Objekte gehörte zum ethnografischen Auftrag.
Die ersten Aufnahmen machte Tirén beim Wintermarkt in Arvidsjaur vom 7. bis 9. Februar 1913, wo er dreizehn Joiker dokumentierte. Danach reiste er weiter nach Arjeplog, unterstützt von Maria Persson, die ihm ihre gemietete Dachkammer zur Verfügung stellte und selbst sowie mit ihrer Schwester Greta am Joik teilnahm.