Unter dem Namen Öppet Caprice präsentiert eine relativ unbekannte Periode der schwedischen kreativen und experimentellen Musik aus den 1960er und 1970er Jahren. In Schweden waren die späten 1960er und frühen 1970er Jahre eine musikalisch sehr fruchtbare Zeit. Trotz zahlreicher Live-Auftritte wurde die Musik nur selten auf Platte veröffentlicht.
„Öppet Tre“ präsentiert das Roland Keijser Kvartett, das Ende der 60er Jahre für kurze Zeit aktiv war. Das Quartett formierte sich nach einigen Jahren neu und wurde zur bekannteren Band Arbete och Fritid.
„Öppet Tre“ beschreibt einen interessanten Scheitelpunkt zwischen der Jazzmusik jener Zeit und dem, was sich daraus entwickeln sollte. Das Roland Keijser Quartett zeigt eine erfrischende Offenheit für verschiedene Einflüsse, beispielsweise den amerikanischen Free Jazz à la Albert Ayler und Don Cherry, aber auch Einflüsse von Minimal-Komponisten, und an manchen Stellen sind sogar kleine Anklänge an den klassischen Dixieland-Jazz zu hören. Die Musik auf diesem Album wurde von Roland Keijser komponiert und zeichnet sich durch einen hohen Anteil an freien Formen und mprovisationen aus.