Nach seiner gefeierten Aufnahme von Kurt Weills Sinfonien Nr. 1 und 2 sowie Auszügen aus „Der Silbersee“ präsentieren HK Gruber und sein kongenialer Partner, das Swedish Chamber Orchestra, drei weitere Werke des berühmten Musiktheaterkomponisten, diesmal mit den Sopranistinnen Wallis Giunta und Jennifer France sowie den Violinisten Katerina Andresson und Benjamin Herzl. Diese Veröffentlichung beginnt mit der Ballett-Chanté-Satire „Die sieben Todsünden“, einer scharfen Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft, die den ewigen Kampf zwischen Geld und Moral hervorhebt. Anna, ein junges Mädchen, wird von seiner Familie geschickt, um genug Geld für den Bau eines Hauses am Mississippi zu verdienen. Die Kantate „Der Neue Orpheus“, die die sehr unterschiedlichen Stile von Arie und Lied miteinander verbindet, erzählt die traurige Geschichte des Sängers, der sich aufmacht, die trostlosen Mauern der modernen Städte zu überwinden, um Eurydike und mit ihr die gesamte Menschheit zu retten. Schließlich folgt das Konzert für Violine und Blasorchester, ein zentrales Werk aus Weills früher Schaffensphase mit einer Dramatik, die seine späteren Bühnenwerke ankündigt. Ein spannendes Programm, das Weills unnachahmliche Sprache präsentiert, in der sich das Anspruchsvolle und das Populäre, das Melodische und das Dissonante vermischen.