Liv Glaser blickt auf eine bemerkenswerte Karriere als Pianistin zurück. Nach ihrem Studium in Frankreich und ihrem Konzertdebüt in Oslo tourte sie um die ganze Welt und avancierte zu einer wichtigen Botschafterin der norwegischen Musik. Bereits im Alter von 29 Jahren wurde ihr die königliche Verdienstmedaille in Gold verliehen, und ihre von Kritikern hochgelobten Konzerte und Aufnahmen festigten ihre Position als Solistin und Kammermusikerin von Weltklasse.
Glasers Musikausbildung hat eine ausgeprägte französische Prägung. In den 1950er Jahren studierte sie Klavier bei Vlado Perlemuter, der ein Schüler Ravels war, welcher wiederum Kompositionsschüler Faurés gewesen war. Mit der Aufnahme „Un peu français: Pieces selectionnées de Gabriel Fauré” kehrt Glaser zu ihren französischen Klavierwurzeln zurück. Hier entfaltet sich Faurés Farbpalette mit delikater Technik, und die Geschichte klingt im Instrument mit. Glaser spielt die Stücke auf einem französischen Érard-Flügel aus dem Jahr 1853.