Die Hornistin Tanja Nisonen veröffentlicht diese Woche ihr erstes Soloalbum „Fanfares de Femmes“. Das Album enthält weitgehend vergessene Werke für Horn aus dem frühen 20. Jahrhundert von vier französischen Komponistinnen: Elsa Barraine, Yvonne Desportes, Claude Arrieu und Hedwige Chrétien. Das Album stellt nicht nur die vergessenen Meisterwerke der Komponistinnen vor, sondern beleuchtet auch die musikalischen Möglichkeiten und Herausforderungen der Frauen dieser Zeit. Tanja Nisonen, die als vielseitige Hornistin und Musikerin bekannt ist, engagiert sich seit Jahren für die Förderung des Waldhorns in Finnland und international. Sie ist Mitglied des Turku Philharmonic Orchestra, Lehrerin an der Turku Arts Academy, Dozentin an der Brass Academy und Doktorandin an der Sibelius Academy der Universität der Künste. Ihre Dissertation befasste sich mit der Musik für das Waldhorn, die von Frauen komponiert wurde. Die Komponistinnen des Albums, Barraine, Desportes, Arrieu und Chrétien, waren im Frankreich des frühen 20. Jahrhunderts tätig, als die Karrierechancen für Frauen in der Musik oft begrenzt waren. Mit ihrem Album möchte Tanja Nisonen die Chancen und Kämpfe von Frauen in der Welt der Kunst beleuchten, die ihnen nicht immer offenstand.