Die Viola Bastarda ist weit mehr als nur ein spezifisches Instrument: Der Begriff bezeichnet auch eine Spieltechnik der Viola da Gamba, bei der eine umfassende Beherrschung der Verzierungen über den gesamten Tonumfang hinweg entwickelt wird und alle Tessituren von Bass bis Sopran abgedeckt werden. Die heutigen Interpreten stehen vor der Herausforderung, ein Repertoire zu bewältigen, das von nur wenigen Virtuosen zusammengestellt wurde, und gleichzeitig eine Aufführungspraxis zu rekonstruieren, die nur in wenigen historischen Abhandlungen überliefert ist. Manon Papasergio hat ihre erste Aufnahme dieser Kunstform und ihrer Entwicklung in der spannenden Übergangszeit von der Renaissance zum Barock gewidmet.