Dieses Album würdigt das Werk von Thomas Adès. Neben einem Überblick über seine jüngsten Orchesterwerke sind zwei Stücke von Komponisten zu hören, die er besonders schätzt. Unter der Leitung von Thomas Adès enthält dieses Album drei Weltpremieren, darunter seine Komposition „Aquifer“. Benannt nach einer unterirdischen geologischen Struktur, durch die Wasser sickert und fließt, zeichnet sich das Werk durch eine farbenfrohe und bewegte Orchestrierung, extravagante Höhepunkte und einen reichen Ausdruck aus. „Dawn“ entstand während des ersten Covid-Lockdowns und besteht aus einer sich langsam entfaltenden Passacaglia, die zwischen den Instrumenten hin- und herwandert und den Sonnenaufgang, der sich kontinuierlich um die Welt bewegt, in klangvoller Musik darstellt. Auch „Shanty“ basiert auf Wiederholungen, wobei das Material zwischen den Orchesterstimmen weitergegeben wird. Im Gegensatz dazu erzeugt der geschickte Einsatz von Imitation und Wiederholung eine packende Wirkung in der Fanfare „Tower“ für Blechbläser. Die Uraufführungen zweier Werke, die eng mit dem Hallé verbunden sind, vervollständigen dieses Album. Leiths „The Hallé“ war eine Auftragskomposition des Hallé. Das Prozessionsstück zeichnet sich durch eine reichhaltige Klanglandschaft aus, die von großen Glockenschlägen und atemberaubenden orchestralen Höhepunkten geprägt ist. 2023 brachten das Hallé Orchestra und Adès William Marseys „Man with Limp Wrist“ zur Weltpremiere. Es ist inspiriert von einem Ölgemälde von Salman Toor und tief in in historischen Melodien und Harmonien verwurzelt. Der Komponist, Pianist und Dirigent Adès hat seine Werke in den führenden Konzertsälen und Opernhäusern weltweit präsentiert. Die Aufnahmen seiner Werke wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. 2024 erhielt Adès die renommierte Goldmedaille der Royal Philharmonic Society aus den Händen von Sir Simon Rattle.