Der rumänische Dirigent Constantin Silvestri (1913-1969) begann seine bemerkenswerte Karriere 1930 beim Radio-Sinfonieorchester Bukarest, wo er 1945 die Leitung des Bukarester Philharmonischen Orchesters übernahm. 1956 zog Silvestri nach Paris, und ein Jahr später gab er sein Debüt im Vereinigten Königreich mit dem London Philharmonic Orchestra. Dies führte zu einem Vertragsabschluss mit der EMI, in dessen Rahmen er das Philharmonia Orchestra, das Orchester des Pariser Conservatoire und die Wiener Philharmoniker mit einer breiten Auswahl an Repertoire dirigierte, darunter Bartók, Debussy, Dvořák, Elgar, Franck, Hindemith, Liszt, Ravel, Schostakowitsch, Strawinsky und Tschaikowsky.
Diese Aufnahmen mit spanischem Bezug sind Raritäten und gehörten zur Privatsammlung von Silvestri, die erst nach seinem Tod entdeckt wurde. Silvestris Live-Aufführungen von Debussys Ibéria, de Fallas „Nächte in spanische Gärten“ und „Der dreieckige Hut“ sind neue Ergänzungen zu seiner umfangreichen Diskographie und zeigen Silvestris äußerst dynamisches, farbenfrohes und ausdrucksstarkes Dirigat dieser beliebten, spanisch geprägten Werke.