Die kompositorische Laufbahn von Robin Stevens, geboren 1958 in Wales und ansässig in Manchester, lässt sich in zwei Phasen unterteilen, die durch eine Zeit der Krankheit voneinander getrennt sind. In der ersten Phase komponierte er hauptsächlich Kammermusik und Werke für die Kirche, bei der er angestellt war. Nach seiner Genesung entwickelte er eine Vorliebe für größere Formen und schrieb drei umfangreiche Konzerte und eine Reihe weiterer Orchesterwerke – alle sind mittlerweile aufgenommen worden. Dieses erste Album präsentiert sein umfangreiches Fagottkonzert inmitten von drei kürzeren Werken, die jeweils zeigen, wie seine Beherrschung der orchestralen Klangfarben und Melodielinien Landschaften und Erzählungen suggerieren kann. Insbesondere im langsamen Satz des Konzerts gibt es Passagen von tiefer Gefühlstiefe und Intensität, aber Stevens hat auch einen gesunden Sinn für Humor, der oft unerwartet zum Vorschein kommt und seine Musik belebt. Paul Mann dirigiert das Royal Scottish National Orchestra. Als Solisten sind die Hornisten Christopher Gough und Martin Murphy zu hören sowie der Fagottist Adam Mackenzie. Mackenzie ist der Erste Fagottist der Opera North im englischen Leeds, aber auch ein aktiver Kammermusiker, beispielsweise mit dem Ensemble Chamber Domaine.