Der Komponist Peter Gast (1854–1918) – mit bürgerlichem Namen Heinrich Köselitz – ist vor allem als Freund und posthumer Herausgeber von Friedrich Nietzsche in Erinnerung geblieben und weniger für seine eigene Musik, die in der DDR ein halbes Jahrhundert lang unter Verschluss gehalten wurde und erst seit kurzem wieder aufgeführt und aufgenommen wird. ‚Il faut méditerraniser la musique‘ (Musik muss mediterranisiert werden), argumentierte Nietzsche, und Gasts Lieder tun genau das, indem sie von Liebe, Leben, Frühling, Trinken und jugendlicher Leidenschaft singen – eine Reaktion auf die wagnerianische Schwermut. Selbst die wehmütigeren Lieder haben einen Hauch von Frühling in sich. Die mexikanische Sopranistin Elena Galván ist in den gesamten USA aufgetreten und hat zahlreiche Preise gewonnen. Der uruguayische Tenor Martín Nusspaumer ist auf Opernbühnen in Europa und Amerika zu Hause und ein Liebling der Presse. Der junge Bassbariton Phillip Lopez wird von Jahr zu Jahr beliebter und tritt in mehreren Theatern und Opernhäusern in den USA auf. Der Pianist Paul Schwartz hat mehr als 800 Recitals in den Vereinigten Staaten, Kanada und Südamerika gegeben. Er hat mit Koryphäen wie Luciano Pavarotti, Steven Isserlis und Bo Skovhus zusammengearbeitet.