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Rosner: Orchestermusik, Vol.3
 
Palmer, Nick / London Philharmonic Orchestra
Rosner: Orchestermusik, Vol.3
 Erschienen am: 15.Feb.2019
 Komponist:  Rosner, Arnold
 Label:  Toccata Classics
 Art. Nr.: TOCC0469
 Kategorie:  Sinfonische Musik
 Format: CD
 EAN: 5060113444691

Es gibt eine ganze Reihe von Komponisten, denen man nachsagt, sie seien "schwierig im persönlichen Umgang" gewesen. Beethoven ist natürlich das wohl prominenteste Beispiel, doch auch in jüngerer Zeit gibt es diese Querköpfe, Querdenker, die die eingetretenen Pfade des "Musikbetriebs" ablehnen – ...und dies gelegentlich auch recht direkt zum Ausdruck brachten. Der 2013 verstorbene US-amerikanische Komponist Arnold Rosner kann in diesem erlauchten Kreis ebenfalls genannt werden. Allein schon durch seine Art der Kompositionsweise, die in den modalen Harmonien und Rhythmen der vorbarocken Polyphonie wurzelte, konnte er kaum anders gesehen werden, als ein vermeintlicher Anachronist und Außenseiter. Sein übersprudelnder Einfallsreichtum und die Steuerung seiner Musik auf teils überraschende, formell unübliche und deshalb auch gelegentlich unvorhersehbare Pfade lässt sein Werk heute in neuem Licht erscheinen. Auch die, die Rosners Werk als kauzig oder eigensinnig abtun, können zumindest eines nicht bestreiten: Das, was man da zu hören bekommt, ist einfach verdammt gut gemacht und im besten Sinne des Wortes sehr unterhaltsam. Gleichwohl ist "unterhaltsam" ein zu leichtes Wort für die Musik Rosners, der seine Kompositionstätigkeit sehr ernstnahm, sich selbst strengste Qualitätsstandards auferlegte und nur selten Musik produzierte, die man als "gelöst" oder "heiter" klassifizieren könnte. Seine sechste Sinfonie aus dem Jahr 1976, die Toccata Classics nun in einer wirklich erstklassigen, ja, spektakulären Einspielung mit dem London Philharmonic Orchestra vorlegt, ist zum Beispiel ein geradezu cholerisch-eruptives, düsteres und verstörendes Werk ohne jedes sinfonische "Happy End". Die Konzertouvertüre Tempus Perfectum basiert aus Tänzen der Renaissancezeit. Rosner stellte sie ins Kreuzfeuer einer dissonanten Multilayer-Technik – sehr originell! Rosners Nocturne wiederum ist kein Nachtbild im klassisch-romantischen Sinne, sondern thematisiert bei ihm sozusagen die "absolute Nacht", die in den weiten des Weltalls herrscht. Dies ist Musik von hoher Klasse und Originalität, die dem Hörer viel Aufmerksamkeit abverlangt. Und obwohl Rosner einen ziemlich unverwechselbaren Stil hat, sollte, wer die sinfonische Musik von beispielsweise Paul Hindemith, Robert Simpson oder William Schuman wertschätzt, unbedingt auch Rosner einmal eine Chance geben.

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