Mit „Marimba“ präsentiert David Moliner ein außergewöhnliches Album, das dieses einzigartige Instrument mit seinen vielfältigen Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten in den Mittelpunkt stellt. Moliners meisterhafte Arrangements und zwei eigens für dieses Instrument komponierte Originalwerke nehmen den Zuhörer mit auf eine klangliche Reise durch die Jahrhunderte. Das Album vereint Werke aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen. Besonders hervorzuheben ist Moliners Bearbeitung der Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach, die er mit seinen vier Marimba-Schlägeln in neue, polyphone Klangtexturen verwandelt. Neben den Barockwerken sind auch Stücke von Claude Debussy und Franz Schubert auf dem Album zu hören. Moliner verleiht Debussys impressionistischen Arabesken eine neue Dimension und lässt die Marimba in einer zarten, fast malerischen Klanglandschaft erblühen. Schuberts romantisches Impromptu, von Moliner für Marimba transkribiert, gewinnt durch die besondere Klangfarbe des Instruments an Ausdruckskraft. Ein weiteres Highlight ist die Komposition „Jalak Suren“ des zeitgenössischen Komponisten Alexander Liebermann, inspiriert von den Vogelgesängen Indonesiens. Moliner lässt die Marimba als einfühlsamen Erzähler eines musikalischen Naturporträts glänzen. Das Album schließt mit Moliners eigener Marimba-Komposition, die ein starkes Statement setzt: Die Marimba ist nicht nur ein exotisches Instrument, sondern ein vollwertiges Mitglied der klassischen Musikszene, die das gesamte Spektrum des Repertoires von Barock bis Moderne interpretieren kann. Das Album wurde im Oktober 2024 im Kloster Lankwitz in Berlin aufgenommen.