Der Singer/Songwriter Elvis Costello und das britische Brodsky Quartet schufen mit „The Juliet Letters“ (1993) ein einzigartiges Werk, das Gesang und Streichquartett in einer ‚Liederfolge mit Titel‘ vereint. Inspiriert von Briefen an ‚Julia‘ aus Verona, erzählen die 20 Lieder von Liebe, Verlust und menschlichen Abgründen. Das ursprüngliche Album entstand 1992 und stieg 1993 bis auf Platz 18 der UK Charts. Elvis Costello selbst soll das Werk beschrieben haben als „eine Liederfolge für Streichquartett und Stimme, und sie hat einen Titel. Es ist ein bisschen anders. Es ist keine Rockoper. Es ist was Neues.“ Wer will, kann alle möglichen Einflüsse erkennen, aus Klassik, Pop, Jazz oder Volkslied, aber das Erkennen währt immer nur einen Moment, und schon überrascht die Musik von neuem. Darum passt auch der Begriff „Crossover“ nicht: Hier werden keine Genres gemischt, vielmehr werden Grenzen aufgehoben und es entsteht etwas Neues. Karsten Schmidt-Hern und das Malion Quartett präsentieren ihre ganz eigene Sicht auf das Werk. Das Malion Quartett zählt heute zu den vielseitigsten Formationen der internationalen Musikszene. Innerhalb kürzester Zeit erspielte sich das Ensemble Preise und Auszeichnungen bei renommierten Wettbewerben wie dem Deutschen Musikwettbewerb, der Osaka International Chamber Music Competition und dem internationalen Streichquartett-Wettbewerb der Irene Steels-Wilsing Foundation. Karsten Schmidt-Hern arbeitete lange als Wirtschaftsanwalt ehe er sich komplett dem Gesang widmete. Konzertreisen führten ihn nach Düsseldorf, Hannover, Stuttgart, Paris, Temeswar (Rumänien) und Belgrad (Serbien). Er tritt immer wieder mit dem Malion Quartett zusammen auf.