Im Jahr 1729 ergriff Johann Sebastian Bach die Gelegenheit, den bis dahin mittelmäßigen Bestand an Streichinstrumenten in den beiden Hauptkirchen Leipzigs durch den Kauf von vier Geigen, zwei Bratschen und zwei Celli aus der Werkstatt von Johann Christian Hoffmann (Leipzig 1683‒1750) aufzubessern. Drei dieser acht Instrumente, zwei Geigen und eine Bratsche, befinden sich noch heute im Besitz der Thomaskirche. Jahrzehntelang waren sie nur in einer Vitrine zu bewundern – hier sind sie erstmals auf einer Aufnahme zu hören. „Die Kunst der Fuge“ wird eingerahmt von Bachs erster und letzter Leipziger Choralbearbeitung, eingespielt auf der Hildebrandt-Orgel in Störmthal bei Leipzig, die Bach selbst begutachtet und eingeweiht hatte. Diese emblematischen Werke auf Instrumenten zu hören, die der Kantor selbst gespielt hat, ist ein außergewöhnliches Erlebnis, das ein direktes historisches Zeugnis der Klangwelt von Johann Sebastian Bach liefert.