Eine besondere Auswahl aus dem Spätwerk Ludwig van Beethovens steht im Zentrum dieser Veröffentlichung: Werke für Klavier mit einer fakultativen Flötenstimme - ad libitum -, die eine selten beleuchtete, aber umso faszinierendere Seite des Komponisten zeigen. Die beiden Werkblöcke der Volkslied-Variationen rahmen dabei Beethovens monumentale Hammerklavier-Sonate ein und bilden zu diesem pianistischen Gipfelwerk den denkbar größten Kontrast. Während die Sonate mit ihrer formalen und technischen Radikalität als Inbegriff des späten Beethoven gilt, zeichnen sich die umrahmenden Stücke durch kantable Linien, zugängliche Virtuosität und kammermusikalische Leichtigkeit aus. Die Veröffentlichung beleuchtet die Rolle der Flöte als ad libitum-Instrument - ein Aspekt, der in der Beethoven-Rezeption bisher wenig beachtet wurde. Sie bildet den Auftakt zu einer zweiteiligen Reihe, deren Folgeveröffentlichung Beethovens frühe Werke für Flöte und Klavier präsentieren wird und so ein spannendes Panorama dieser Besetzung im Wandel von Beethovens kompositorischer Entwicklung bietet. Johannes Hustedt ist der Flötist auf diesem Album, Sontraud Speidel die Pianistin.