Ludwig XIV hatte nicht nur den Ruf eines ausgezeichneten Tänzers, er betätigte sich auch als Musiker. Unter dem erzieherischen Einfluss seiner Mutter, Anna von Österreich, erlernte der junge Ludwig das Lauten- und später das Gitarrenspiel. Dieses Instrument, das einst den einfachen Leuten vorbehalten war, wurde zum Symbol der royalen Raffinesse. Diese Musikbegeisterung diente nicht nur der Unterhaltung, sondern hatte auch politische Zwecke: Sowohl der Hof als auch das Volk sollten beeindruckt werden und zwischen französischer, italienischer und spanischer Kultur in ein harmonisches Verhältnis gebracht werden. Wie ein neuer König David, Monarch und Musiker par excellence, schuf der Sonnenkönig das Bild eines apollinischen Herrschers, der die Künste ebenso beherrschte wie die Macht. Gemeinsam mit einer Schar weiterer grandioser Musiker enthüllt Léa Masson diese vergessene Facette des Gitarrenkönigs!