Inmitten des prunkvollen Hofes entdeckte der junge Ludwig XIV. die Reize des Cembalos. Er war umgeben von den berühmtesten Cembalisten seiner Zeit, die den musikalischen Schatz von Hand zu Hand weitergaben. Während der französische Cembalobau seine Blütezeit erlebte, veröffentlichte Jacques Champion de Chambonnières im Jahr 1670 die ersten gedruckten Noten. Von frei gestalteten Präludien über ergreifende Tombeaux, durchdrungen von feiner Melancholie, bis hin zu kunstvollen Bearbeitungen populärer Weisen – das Cembalo zur Zeit Ludwigs XIV. spiegelt eine Epoche musikalischen Reichtums wider, wie sie nie zuvor existiert hatte. Brice Saillys meisterhafte Interpretation lässt die Pracht und Vielfalt dieses goldenen Zeitalters des französischen Cembalos in neuem Glanz erstrahlen.