Zwei künstlerisch unterschiedliche, aber komplementäre Persönlichkeiten, die seit Jahren eine erfolgreiche Partnerschaft verbindet, nehmen sich eines Meilensteins der Kammermusik an. Auf der einen Seite Francesco Corti, einer der bekanntesten Cembalisten und Protagonist auf fünf hochgelobten Alben, die beim Label Arcana erschienen sind. Auf der anderen Seite - zum ersten Mal bei Arcana - Ilya Gringolts, ein äußerst vielseitiger Geiger, der sich im Bereich der zeitgenössischen Musik engagiert, aber auch von einer tiefen Leidenschaft für das Barockrepertoire und die historische Aufführungspraxis beseelt ist. Ein Beweis dafür ist seine Einspielung von Locatellis Il labirinto armonico (2021), die mit dem Diapason d'Or ausgezeichnet und von Gramophone zum Editor's Choice gekürt wurde. Gemeinsam widmen sich Corti und Gringolts mit Bachs Sonaten für Violine und Cembalo dem ersten großen Beispiel konzertanter Sonaten für Tasten- und Melodieinstrumente. Abgerundet wird das Programm durch Tertia deficiens, einem Stück des zeitgenössischen Komponisten und Barock-Violinisten Andrew McIntosh (Grammy-Nominierung), das speziell für dieses Projekt in Auftrag gegeben wurde, um eine eindrucksvolle Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen.