Nach seinem ersten Album "Because" (ALPHA936), das afroamerikanischen Spirituals gewidmet war und mehrfach ausgezeichnet wurde (Opus Klassik, Edison Klassiek, Grammy Award Nomination), widmet sich der amerikanische Countertenor Reginald Mobley auf dieser neuen Aufnahme dem englischen Repertoire in der vornehmlich schlichten Kombination von Stimme, Laute und Viola da Gamba. „Solitude“ eröffnet mit Henry Purcells ergreifendem „Tis Nature's Voice“ und anderen berühmten Purcell-Melodien, segelt weiter durch John Dowlands zutiefst melancholische Wogen und lässt uns auch den deklamatorischen Charme der englischen Komponisten des 17. Jahrhunderts um Samuel Pepys entdecken
Anschließend reisen wir nach Amerika, wo die zeitgenössischen Komponisten Jonathan Woody und Douglas Balliett "die unbezwingbare Widerstandskraft in der Geschichte eines entlaufenen Sklaven" erforschen, wie sie von der brillanten afro-amerikanischen Haiku-Dichterin Crystal Simone Smith erzählt wird. Mit Brandon Acker an Laute, Theorbe und Barockgitarre und Douglas Balliett an Viola da Gamba und Kontrabass schließt Reginald Mobley diese intime Reise mit Liedern ab, die der schwarze amerikanische Gitarrist, Komponist und Abolitionist Justin Holland im 19. Jahrhundert arrangierte.