Justin Taylor hat eine Leidenschaft für historische Tasteninstrumente und ist stets bestrebt, die Werke, die er in sein Repertoire aufnimmt, in Einklang mit den am besten geeigneten historischen Instrumenten zu bringen. Von Frédéric Chopins Musik, dessen intime musikalische Welt Justin Taylor hier präsentiert, war er seit jeher fasziniert. Wir wissen, dass Chopin einige seiner Präludien während seines Aufenthalts bei George Sand auf Mallorca komponierte, wo er ein ganz besonderes Instrument benutzte. Es handelte sich um ein Pleyel Pianino - ein kleines aufrechtes Klavier mit sechseinhalb Oktaven, das nur zwischen 1835 und 1842 hergestellt wurde - mit einer schönen natürlichen Resonanz und einem samtigen Timbre. Taylor hat die auf diesem Pleyel-Pianino komponierten Präludien zusammen mit einer Auswahl von Etüden, Nocturnes und Mazurken aufgenommen, die alle perfekt zum Klang des Instruments passen. Er spielt auf einem Pianino, das wenige Monate nach Chopins Instrument gebaut wurde und daher klanglich als ein Geschwisterinstrument bezeichnet werden kann.
Den Abschluss des Albums bildet Taylors bewegende Transkription von Bellinis Casta diva, einer Arie, die Chopin sehr bewunderte.