Nach „Suzanne un jour“ mit einem Repertoire französischer Musik lädt uns Alban Tixier auf seinem zweiten Album zu einer Europareise mit seinem Instrument, der Laute, ein. In derselben Dynamik wie beim ersten Albm findet man auch hier die ganze Feinheit der Interpretation, eine gewisse Effizienz und eine gezielte Auswahl von Werken, die es einem breiteren Publikum ermöglichen, ein Instrument zu entdecken, aber vor allem zu verstehen, das heutzutage nur noch wenige Menschen kennen. Denn der Zugang zum Hören eines alten Instruments, erst recht wenn es solistisch gespielt wird, erfordert eine gewisse Anstrengung. Alban Tixier glaubt an eine Zukunft für akustische Instrumente, und das nicht aus Nostalgie, sondern vielmehr aus dem Wunsch heraus, die Musikwelt einer Epoche wiederzuentdecken, die man „Renaissance” nennt, mit allem, was dieser Begriff beinhaltet. Da die Renaissance zyklisch ist, kann man hoffen, dass die Zukunft strahlend sein wird.