Diese Aufnahme dokumentiert die letzte Phase eines reichen musikalischen Erbes, das schon Komponistenpersönlichkeiten wie Béla Bartók und Zoltán Kodály faszinierte.
Zahlreiche Tanz- und Gesangsstile bilden die Grundlage der traditionellen ungarischen Musik: Lieder des alten Stils, die z.B. bei Hochzeiten oder Winter- und Sommersonnenwendfeuern zu hören sind, sowie Musikstücke des neuen Stils, der sich aus Beiträgen der serbischen, schwäbischen und slowakischen Nachbarkulturen speist. Die Lieder werden oft begleitet von Blockflöte, Dudelsack, Schilfrohr, Drehleier, Zither, Tamburlaute, Geige, Becken, Gardongambe (mit angeschlagenen Saiten) oder Löffeln. Daneben spielen Tanz und A-cappella-Gesang bei den Gypsies eine vorherrschende Rolle: In diesen spektakulären Stücken vermischt sich das manchmal sehr kühne Vokabular des täglichen Lebens mit feinster Poesie.