Das preisgekrönte Ensemble Höör Barock veröffentlicht ein Album mit Werken von Antonio Vivaldi. Höör Barock, der Stolz der Region Skåne, ist ein kleines Barockorchester, das sich mit seinen leidenschaftlichen Interpretationen barocker Musik einen Namen gemacht hat. Die Gruppe wird für ihre Virtuosität, Sensibilität, stilistische Brillanz und ihre fröhliche, spielerische Herangehensweise an die Musik gelobt. Höör Barock hat bereits vier von der Kritik gefeierte Aufnahmen veröffentlicht und gewann 2020 zusammen mit Dan Laurin einen schwedischen Grammy. In der neuen Produktion „Vivaldi in the North“ kommen das Temperament und die Musikalität von Höör Barock in Antonio Vivaldis lebendiger Musik voll zur Geltung. Das Album enthält Solokonzerte und Ensemblewerke mit unterschiedlichen Stimmungen und Charakteren. Als Solisten sind die Blockflötistin Emelie Roos, die Barockgeigerin Hannah Tibell und der Lautenspieler Dohyo Sol zu hören. Einige der Werke auf dem Album verdienen besondere Erwähnung – das Flötenkonzert „Il Gran Mogol“ wurde erst vor fünfzehn Jahren entdeckt und hier zum ersten Mal mit einer Blockflöte anstelle einer Querflöte aufgenommen. Das Violinkonzert in G-Dur und die Streichersinfonie in h-Moll haben eine besondere Verbindung zu Schweden (Skåne), da die einzigen erhaltenen Manuskripte in der Bibliothek der Universität Lund aufbewahrt werden. Höör Barock hat bereits zuvor Werke aus dieser nahe gelegenen Bibliothek aufgenommen und möchte das reiche historische Kulturerbe, das dort zu finden ist, hervorheben. Die allgegenwärtige Dramatik in Vivaldis Musik – ob sie nun stolze Herbststürme, spiegelglatte Eislandschaften oder überschwängliche Tanzfreude darstellt – findet sich in der nordischen Natur ebenso wie in der mediterranen Welt Venedigs.