Zum ersten Mal werden alle vierzehn Klaviersonaten des rätselhaften sowjetischen Komponisten Anatoly Alexandrov (1888–1982) in einer einzigen Aufnahme zusammengefasst. Alexandrovs Musik, die für ihren üppigen lyrischen Stil bekannt ist, steht im Einklang mit dem Geist seiner Zeitgenossen Nikolai Medtner und Sergei Rachmaninov, beschreitet aber gleichzeitig einen unverwechselbar eigenen künstlerischen Weg. Als produktiver Komponist von Solo-Klavier- und Vokalwerken ist Alexandrows Œuvre am Rande des Repertoires geblieben, von Pianophilen geschätzt, aber von einem breiteren Publikum weitgehend übersehen. Seine Sonaten, die er im Laufe von sechs Jahrzehnten schrieb, spiegeln eine faszinierende stilistische Entwicklung wider, die von den tiefgreifenden gesellschaftspolitischen Veränderungen des 20. Jahrhunderts geprägt ist. Diese Aufnahme wirft ein neues Licht auf Alexandrows Platz in der sowjetischen Musik und bietet eine nuancierte Perspektive, die über die bekannten Größen Prokofjew und Schostakowitsch hinausgeht. Die singapurische Pianistin Clarisse Teo ist bekannt für ihre mutige Erkundung des weniger bekannten und zeitgenössischen Repertoires. Ihre internationale Karriere umfasst Solo- und Kammermusikaufführungen. Sie wurde in Klavier, Violine und Viola ausgebildet, hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den FRSM in Klavier, und ihren Master of Music am Royal Conservatoire of Scotland mit einem Teilstipendium abgeschlossen. Clarisses Doktorarbeit in Darstellender Kunst an der University of St Andrews, unterstützt vom Royal Conservatoire of Scotland Trust und der Trailblazer Foundation Ltd (Singapur), konzentrierte sich auf die vierzehn Klaviersonaten Anatoly Alexandrovs.