Der Komponist James Woodhall präsentiert „Full of Grace“, ein ausdrucksstarkes neues Choralbum, das zwischen Intimität und Jubel schwankt. Inspiriert von heiligen Texten, alten Gebeten und Momenten göttlicher Offenbarung, verbindet diese Sammlung zeitgenössische Chorwerke mit zeitlosen spirituellen Themen. Das Album beginnt mit dem Titelsong „Full of Grace“, einer lyrischen Meditation über den Gruß des Engels Gabriel an Maria und die Menschwerdung. Das Herzstück des Albums bildet „The Damascus Sequence“ – eine Kantate in elf Sätzen, die Sauls dramatische Wandlung vom Verfolger zum Prediger nachzeichnet und sich eng an Apostelgeschichte 9 anlehnt. Dieser narrative Bogen, von der Dunkelheit zur Vision, vom Aufruhr zum Frieden, wird durch Chortexturen, Duette und Soli lebhaft dargestellt. Titel wie „Murderous Threats“, „I am Jesus“ und „Saul Sees and is Saved“ spiegeln Woodhalls Begabung für Textvertonung und das Erzählen von Geschichten durch Musik wider und erwecken die alte Schrift mit einem ausgeprägten Gespür für Tempo und Atmosphäre zum Leben. Später im Album kehrt Woodhall in „The Shepherds' Carol“ zur Weihnachtsgeschichte zurück und vertont „Ave Verum Corpus“ und „Ave Maria“ ganz neu. Der letzte Titel „Light from Light“ beendet das Album mit einer Vision von Hoffnung und Erleuchtung – einer Reflexion über die göttliche Gegenwart in der Welt. „Full of Grace“ ist in der Chortradition verwurzelt und dennoch unverkennbar zeitgenössisch und eine überzeugende Bereicherung des geistlichen Repertoires. Seine zugängliche und doch unverwechselbare Sprache wird Zuhörer ansprechen, die die Chormusik von James MacMillan, John Tavener und Morten Lauridsen schätzen.