Dieser dritte Teil der vollständigen Sinfonien von Ferdinand Ries (1784–1838), enthält zwei wunderbare Werke, die auf dem Höhepunkt der Schaffenszeit des Komponisten entstanden sind, als der Einfluss seines Kompositionslehrers Beethoven in seine sinfonischen Musik abgenommen hatte. Die Sinfonie in Es-Dur, WoO 30, die manchmal auch als Sinfonie „Nr. 8“ bezeichnet wird, war chronologisch gesehen wahrscheinlich die fünfte Sinfonie Ries‘. Obwohl sie erfolgreich in London uraufgeführt wurde und den Einfluss von Rossinis populärem Stil erkennen lässt, fiel es Ries nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Jahr 1824 schwer, einen Verleger für sein Werk zu finden. Es wurde erst in den 1830er Jahren veröffentlicht. Ries' Sinfonie Nr. 3, Op. 90 – ebenfalls in Es-Dur – wurde 1815 in London uraufgeführt. Obwohl weniger dramatisch als seine frühen Sinfonien, ist dieses Werk durch seine umfangreiche Solokomposition bemerkenswert, die am deutlichsten im dritten Satz, einem Menuett mit einer Solovioline und einer Soloklarinette, zum Ausdruck kommt. Die Tapiola Sinfonietta hat sich als Finnlands führendes Kammerorchester etabliert. Das Orchester ist für seine mutige Repertoireplanung bekannt und wird für seine nuancierten Darbietungen aus verschiedenen Epochen und Stilrichtungen gefeiert. Die Tapiola Sinfonietta tritt regelmäßig bei Musikfestivals in Finnland auf, und Tourneen ins Ausland haben ihren internationalen Ruf ebenso gestärkt wie ihre preisgekrönte Diskografie. Der Dirigent Janne Nisonen ist einer der vielseitigsten und gefragtesten Musiker Finnlands. Nisonen ist vor allem für seine stilvollen Darbietungen des klassischen und frühromantischen Repertoires bekannt und ein mutiger Verfechter zeitgenössischer Musik. Er hat unter anderem das Finnische Radio-Sinfonieorchester, das Helsinki Philharmonic Orchestra, das Turku Philharmonic Orchestra, Avanti! und das Tallinn Chamber Orchestra dirigiert.