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Järnefelt: Song of the Scarlet Flower
 
Gävle Symphony Orchestra / Kuusisto, Jaakko
Järnefelt: Song of the Scarlet Flower
 Erschienen am: 11.Jan.2019
 Komponist:  Järnefelt, Armas
 Label:  Ondine
 Art. Nr.: ODE1328-2D
 Kategorie:  Sinfonische Musik
 Format: CD
 EAN: 0761195132821
Wenn in aller Regel von Jean Sibelius als dem Stammvater der finnischen Kunstmusik gesprochen wird, so ist das sicherlich korrekt, aber einem anderen Komponisten würde dieser Titel auch gut anstehen: Sibelius' Schwager Armas Järnefelt. Während Sibelius als Teil der schwedischsprachigen Oberschicht Finnlands wie selbstverständlich zunächst schwedische Texte vertonte, zeigte Järnefelt früher als sein berühmter Schwager einen Hang zur Vertonung finnischsprachiger Lyrik. Im weiteren Verlauf des Lebens beider Musikpersönlichkeiten machte Sibelius dann als Komponist Karriere, während Järnefelt vor allem als Dirigent erfolgreich war und einflussreiche Posten in Schweden und Finnland bekleidete. In einer aufsehenerregenden Weltersteinspielung legt das finnische Label Ondine nun die frisch in einer restaurierten Fassung veröffentlichte Filmmusik zu dem Stummfilm "Das Lied der glutroten Blume" aus dem Jahr 1919 vor, die Armas Järnefelt in einer ungewohnten Rolle zeigt: Als Pionier der Musik für das damals junge Medium Kino! Die Literatur-Verfilmung, zu der Järnefelt mit rd. 100 min. Musik seine eigentlich umfangreichste Orchesterkomposition beisteuerte, war ein heute vergessener Welterfolg und wurde 1919 in mehr als 40 Ländern gezeigt! Es war der erste skandinavische Spielfilm, zu dem eigens eine Filmmusik komponiert wurde. Für dieses Medium schien Järnefelt, der bei Jules Massenet, dem Meister der französischen Oper, studiert hatte, mit seinem eingängig-bildhaften, von Volksmusikelementen durchwobenen Stil geradezu prädestiniert. Und in der Tat zeigt sich Järnefelt hier auf der Höhe seiner Kunst. Zwar ist es in Fällen wie diesen immer schade, wenn man den zugehörigen Film nicht zu sehen bekommt, aber bei einem sozusagen "unkomplizierten" Komponisten wie Järnefelt (dessen Musik viel unmittelbarer "ins Ohr geht" als die tiefer bohrende, brodelnd Themen gebärende Klangästhetik eines Sibelius) scheint allein schon durch die Musik vor dem inneren Auge eine Handlung zu entstehen, wie sie (für besonders Interessierte) auch literarisch im Roman von Johannes Linnankoski nachzulesen ist, der ab 1909 in mehreren Auflagen bis in die 1930er-Jahre bei Kiepenheuer auch in deutscher Sprache erschienen ist.
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