Adrian Butterfield und die London Handel Players präsentieren eine neue Zusammenarbeit mit den sechs Violinkonzerten op. 7 des französischen Violinisten und Komponisten Jean-Marie Leclair. Die London Handel Players, die von der New York Times für ihre 'gefühlvolle Tiefe' und 'vollendete Kunstfertigkeit und Musikalität' gelobt wurden, haben zuvor fünf Georg-Friedrich-Händel-CDs bei SOMM veröffentlicht, zusammen mit Aufnahmen von Francesco Geminiani, Johann Sebastian Bach und Georg Philipp Telemann. Der Mitbegründer und Leiter des Ensembles, der Geiger Adrian Butterfield, wurde von Gramophone für seine Aufnahmen der ersten drei Bücher mit Violinsonaten von Leclair als 'ein Wunder' bezeichnet. Das Solokonzert entstand im Italien des frühen 18. Jahrhunderts durch Komponisten wie Giuseppe Torelli, Tomaso Albinoni und insbesondere Antonio Vivaldi. Bach erwarb eine Kopie von Vivaldis populärem Zwölferzyklus "L’Estro Armonico", um ihn zu transkribieren und zu studieren, und prägte das Konzertschreiben mit Werken, die größer angelegt sind, eine detailliertere kontrapunktische Entwicklung aufweisen und eine größere harmonische Vielfalt bieten. Als Jean-Marie Leclair am 23. Oktober 1764 in Paris einem bis heute ungeklärten Mord zum Opfer fiel, hatte er einen hervorragenden Ruf als Begründer der französischen Violinschule errungen. Weil in Frankreich die Viola das Instrument der Oberschicht war und die Geige vernachlässigt wurde, hatte er in Turin und Paris studiert, um Werke wie Arcangelo Corellis Sammlung von Violinsonaten Op. 5 spielen zu können – als einziger Franzose. Bald veröffentlichte er selbst eine Sammlung von Werken für Violine, darunter vier Veröffentlichungen mit Sonaten für Solovioline und zwei Veröffentlichungen mit Violinkonzerten: sein hier zu hörendes Op. 7 und Op. 10, das in Kürze folgen wird. Diese virtuosen und eleganten Violinkonzerte sind eine Art Verschmelzung des italienischen Konzertstils mit Bachs formalistischen Innovationen.