Dieses Album ist den Werken von David Matthews gewidmet, der als einer der führenden Sinfoniker unserer Zeit gefeiert wird. Sein vielfältiges Schaffen wird hier hervorragend repräsentiert durch ein sinfonisches Diptychon aus seiner Oper „Anna“, seine „Sinfonie Nr. 11“ und sein „Flötenkonzert“. Die Aufnahme wurde vom niederländischen Dirigenten Jac van Steen und dem Ulster Orchestra, dessen Ehrendirigent er ist, eingespielt. Beide arbeiten häufig zusammen, zuletzt bei „Manuel de Falla: Der dreieckige Hut, Nächte in spanischen Gärten & Sieben spanische Volkslieder“, über das das Magazin Gramophone schrieb: „Wenn van Steen das gesamte Orchester entfesselt, ist der Klang groß und üppig.“ Zu ihnen gesellt sich die Flötistin Emma Halnan, die 2024 zum Associate of the Royal Academy of Music (ARAM) ernannt wurde. Emma gibt gerne neue Werke in Auftrag, und zu den Komponisten, die für sie geschrieben haben, gehören Sir Karl Jenkins, James Francis Brown und, wie hier, David Matthews. David Matthews' erste Oper „Anna“ wurde im Juli 2023 unter der Leitung von Jac van Steen uraufgeführt. Kurz darauf schlug van Steen Matthews vor, eine Orchesterfassung zu erstellen, wie es Richard Strauss für sein „Intermezzo“ und „Die Frau ohne Schatten“ getan hatte. So entstanden die beiden Sätze I. „Anna in Love“ und II. „Lament for Anna“, die die Geschichte rein orchestral erzählen. Durch die Übertragung aller Gesangsparts auf Instrumente hat David das Orchester der Oper leicht vergrößert. Das Trompetenspiel bei einem Festival inspirierte den Komponisten 2022 zu seiner einsätzigen „Sinfonie Nr. 11“. Da David Matthews die Flöte im Wesentlichen als Melodieinstrument betrachtet, komponierte er sein „Flötenkonzert“ als Wechsel zwischen Gesang und Tanz. Der erste Satz kombiniert ein sanftes Allegretto mit einem schnellen Walzer. Der langsame Mittelsatz erinnert an einen Tanz zu Ehren von Pan, während das Finale mit einer kleinen irisch anmutenden Melodie beginnt, die er zu Weihnachten 2019 für seine Frau Jenifer schrieb.