Das vorliegende Album des englischen Eusebius Quartett enthält eine ungewöhnliche, aber spannende Zusammenstellung von zwei Streichquartetten der britischen und französischen Zeitgenossen Edward Elgar (1857-1934) und Gabriel Fauré (1845-1924). Hinzu kommt eine Sammlung kürzerer Stücke, die der britische Komponist, Arrangeur und Pianist Iain Farrington für Streichquartett bearbeitet hat. Dazu gehören Elgars „Carissima“ (ursprünglich für kleines Orchester komponiert) und eine Auswahl aus Faurés Klavierpräludien: Nr. 4, 8 und 9.
Elgar und Fauré begegneten sich nur ein einziges Mal, anlässlich der Londoner Uraufführung von Elgars Sinfonie Nr. 1 im Jahr 1908. Obwohl Fauré kein Englisch sprach und Elgars Französisch nicht gerade zur Konversation taugte, ist es faszinierend, die musikalische Sprache ihrer beiden Quartette zu vergleichen, die beide in e-moll stehen und gegen Ende des Lebens der Komponisten entstanden.