Diese Veröffentlichung beschäftigt sich mit Ivor Gurney, Arthur Bliss und Gerald Finzi, die jeder auf seine eigene Weise eine entscheidende Rolle bei der raschen Transformation des englischen Pastoralismus in der britischen Musik des frühen 20. Jahrhunderts spielten. Die Musik von Ian Venables, die ebenfalls auf diesem Album enthalten ist, enthält auch modernistische Elemente, wodurch ein einzigartiger Stil entsteht. Die sieben Werke für Violine und Klavier von Ivor Gurney stammen aus den Jahren 1908–1909 und sind älter als sein Studium in London bei Sir Charles Villiers Stanford. Arthur Bliss wurde in der Schlacht an der Somme verwundet, und seine einsätzige „Violinsonate“ schlägt eine Brücke zwischen der pastoralen Wärme seiner frühen Einflüsse und den kühnen Innovationen, die bald seinen Klang definieren sollten. Die „Elegie für Violine und Klavier“ von Gerald Finzi strahlt eine pastorale Ruhe aus, aber unter ihrer heiteren Oberfläche liegt eine komplexe Gefühlslandschaft, die von der persönlichen Trauer über den Verlust seiner drei Brüder und seines geliebten Lehrers Ernest Farrar im Ersten Weltkrieg geprägt ist. Anfang und Ende bilden Werken von Ian Venables, der weithin als einer der versiertesten lebenden Komponisten Großbritanniens gilt. Der preisgekrönte taiwanesische Violinist Joe Chu-Yu Yang ist ein leidenschaftlicher Verfechter britischer Musik und Gründer des British Music Festival in Taiwan.