Der angesehene Schumann-Experte Jean-Pierre Armengaud konzentriert sich im zweiten Teil der Reihe über Clara Schumanns Soloklaviermusik auf ihre Transkriptionen der Werke ihres Mannes Robert. Clara beschwört orchestrale Dichte herauf, sowohl in der Ouvertüre zu Robert Schumanns einziger Oper „Genoveva“ als auch in den komplexen, von Bach inspirierten „Etüden für Pedalklavier“. Vor allem in den Liedtranskriptionen zeigt sich ihr komplexes kreatives Schaffen, das gleichzeitig die Unabhängigkeit ihrer musikalischen Vision offenbart. Jean-Pierre Armengaud gilt als führender Interpret französischer Musik und Spezialist für impressionistisches und expressionistisches Repertoire und ist bekannt für sein ‚flüssiges, geschmeidiges Spiel und seinen runden, weichen Ton‘ (Classica). Er hat unter anderem Gesamtaufnahmen mit Klavierwerken von Claude Debussy, Eric Satie, Albert Roussel, Francis Poulenc, Henri Dutilleux und Edison Denisov eingespielt. Armengaud ist in den wichtigsten Konzertsälen der Welt aufgetreten und hat in über 40 Ländern konzertiert. Er war Leiter der Musikprogrammgestaltung bei Radio France und ist außerordentlicher Professor an der Universität Paris-Sorbonne sowie emeritierter Professor an der Universität Évry Val d’Essonne der Universität Paris-Saclay. Bei den Aufnahmen der vier Gedichte aus der Sammlung "12 Gedichte", op. 35 handelt es sich um Weltersteinspielungen.