Bis 1840 hatte Liszt die Kunst der Operntranskription perfektioniert, die die Musik charakterisierte, aber nicht von ihrer sequenziellen Darstellung abhängig war. Tatsächlich verwendet er in seiner Transkription von Themen aus Gaetano Donizettis „Lucia di Lammermoor“ Musik aus einem anderen Werk Donizettis und fügt in der Coda sein eigenes thematisches Material ein, wobei alles nahtlos ineinander übergeht. Die „Réminiscences de Don Juan“ mit ihren technischen Anforderungen und Innovationen stehen an der Spitze seines Schaffens und verdichten nicht nur das Material aus Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“, sondern spiegeln auch alle Spannungen und Dramatik der Musik in einer heroischen Demonstration bravouröser Brillanz wider. Konstantin Scherbakov hat fünf Alben dieser Reihe mit den kompletten Beethoven-Sinfonien in Liszts Transkriptionen aufgenommen. Sie sind in den Bänden 15, 18, 19, 21 und 23 zu finden. Scherbakov konzertiert weltweit und hat mehr als 40 Alben aufgenommen. Sein Repertoire ist vielfältig, aber er konzentriert sich auf virtuose, schwer zu spielende Stücke, wobei er Komponisten der Spätromantik besonders schätzt.