Der renommierte japanische Komponist Toshio Hosokawa wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und erhält regelmäßig Aufträge und begeisterte Kritiken. Wie in vielen Konzerten von Hosokawa wird auch in „Ceremony“ der Flötensolist als ‚Person‘ und das Orchester als ‚Universum und Natur‘ dargestellt – der Atem des Flötisten ist wie der Wind in der Natur und verwandelt sich in ein Lied, das die Geister erweckt. „Futari Shizuka – The Maiden from the Sea “, ein Begleitwerk zu Hosokawas „The Raven“, ist eine Einakter-Oper, deren alte tragische Geschichte an das Schicksal der heutigen Flüchtlinge in aller Welt erinnert. Dieses Album ist der fünfte Teil einer Reihe, die Hosokawas Orchesterwerken gewidmet ist und Weltpremieren enthält. Zu den Solisten von Weltklasse dieser Aufnahme gehört Ryoko Aoki, die eine einzigartige Position im Nō-Theater einnimmt, das historisch gesehen Männern vorbehalten ist. Mit über 55 Werken, die verschiedene renommierte Komponisten für sie geschrieben haben, verbindet Aoki die traditionelle japanische Kultur des Nō mit zeitgenössischer Musik aus Europa und Japan. Die belgische Sopranistin Ilse Eerens wird für ihre strahlende Stimme und ihre Vielseitigkeit gelobt und genießt eine internationale Opern- und Konzertkarriere mit einem Repertoire, das von Bach bis zu Werken des 21. Jahrhunderts reicht. Der Flötist Mario Caroli liebt zeitgenössischer Musik und hat sich schnell zum bevorzugten Interpreten vieler großer Komponisten wie Salvatore Sciarrino, György Kurtag, Toshio Hosokawa und Wolfgang Rihm entwickelt. Jun Märkl ist derzeit Musikdirektor des Taiwan National Symphony Orchestra und des Indianapolis Symphony Orchestra sowie Chefdirigent des Residentie Orchestra in Den Haag, Niederlande.