Händel komponierte sein Oratorium „La Resurrezione“ im Jahr 1707 mit einem Libretto, das eine dramatische Grundlage für sein neues Werk bot: die Klage über den Tod Christi im Gegensatz zum heftigen Schlagabtausch zwischen dem Engel und Luzifer. Es inspirierte den jungen Händel dazu, Musik von üppigem Klangreichtum und ausdrucksstarker Dramatik zu komponieren. In dieser historisch informierten Aufführung hat sich der Dirigent Attilio Cremonesi intensiv mit der Uraufführung des Werkes im Jahr 1708 in Rom auseinandergesetzt. Attilio Cremonesi studierte Klavier, Orgel, Cembalo und Dirigieren in Piacenza und Basel und ist heute einer der renommiertesten Spezialisten für selten gespielte klassische und barocke Kompositionen. Seine zahlreichen preisgekrönten Aufnahmen zeugen von seinem bemerkenswerten Erfolg. Die hier aufgezeichnete Aufführung fand anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Händelfestspielorchesters Halle statt. In den letzten Jahren trat es beim Musikfest Stuttgart, beim Leipziger Bachfest, in der Elbphilharmonie Hamburg und der Semperoper Dresden, bei den Händelfestspielen in Göttingen und Halle, wo es an der jährlichen Inszenierung einer Händel-Oper beteiligt ist, sowie in ganz Europa und Südkorea auf.