Goffredo Petrassi war 28 Jahre alt, als ihn seine „Partita“ zu europäischem Ruhm katapultierte. Er verband Neoklassizismus mit zeitgenössischen Elementen, geprägt durch seine meisterhafte Beherrschung der Polyphonie – Qualitäten, die sich auch in seinen acht Konzerten für Orchester widerspiegeln. Die Konzerte Nr. 4 – 6 entstanden Mitte der 1950er Jahre und sind eindrucksvolle Beispiele für emotionale Turbulenzen und strukturelle Komprimierung, präzise instrumentiert und formal fantasievoll konzipiert. Die solistische Komposition der“ Invenzione concertata“ (Konzert Nr. 6) verleiht diesen packenden Konzerten eine zusätzliche klangliche Komplexität. Francesco La Vecchia war 14 Jahre lang ständiger Dirigent und künstlerischer Leiter des Orchestra Sinfonica di Roma, das aus seinem eigenen Projekt hervorgegangen war. Fünf Jahre lang war er Erster Gastdirigent der Berliner Symphoniker. Er ist Ehrenakademiker des Konservatoriums von Peking, emeritierter Professor der Universität Seoul und Botschafter der UNO und der FAO für Kultur in der Welt. Das Orchester hat auch eine breit gefächerte und viel beachtete Reihe von Aufnahmen wichtiger Werke italienischer Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts aufgenommen, darunter Ferruccio Busoni, Alfredo Catalani, Cleofonte Ferrara, Giorgio Federico Ghedini, Gian Francesco Malipiero, Luigi Mancinelli, Giuseppe Martucci, Saverio Mercadante, Goffredo Petrassi, Giovanni Sgambati und Ermanno Wolf-Ferrari. Viele davon sind Welterstaufnahmen.