Mit der Musik von Eduard Franck begibt man sich ins Herz der deutschen Romantik. Franck war Schüler und enger Freund Mendelssohns und pflegte darüber hinaus auch eine Freundschaft mit Robert Schumann. Seine Musik spiegelt dieses Gefühl der Zugehörigkeit und künstlerischen Verwandtschaft wider, zeichnet sich aber auch durch seine sehr persönlichen lyrischen Fähigkeiten und seinen Sinn für ausdrucksvolle Harmonien aus. Diese zeigen sich nicht zuletzt in der vorwärts drängenden „Violinsonate, op. 23“. Seine spätere „Cellosonate, op. 42“ ist ein leuchtendes Beispiel für die Ausgeglichenheit in der Musik, das Wechselspiel zwischen Kraft und Eleganz, wohingegen das „Klaviertrio, op. 22“ ganz im Zeichen opulenter Lyrik steht.