Von Mitte der 1790er bis Anfang der 1820er Jahre schrieb Johann Simon Mayr knapp 70 Opern, von denen viele in ganz Europa triumphierten. „Amor non ha ritegno“ spielt in der spanischen Stadt Zamora und wird als komisch-heroisches Melodram beschrieben. Es wurde für seine exquisite Musik bewundert, die den frühen romantischen Stil um 1800 verkörperte. Es handelt sich um eine Oper voller bizarrer Ereignisse und einer Reihe von seria und buffa Figuren, von der erhaben untröstlichen Heldin Donna Luigia bis zu ihren lächerlichen Verehrern, die heute noch genauso unterhaltsam ist wie vor über zwei Jahrhunderten. Diese Aufnahme von „Amor non ha ritegno“ ist nicht nur eine Weltpremiere, sondern verwendet auch erstmals die Originalpartitur. Diese Aura der Authentizität wird durch den historischen informierten Klang des Concerto de Bassus unterstrichen, der Mayrs „Saffo“ und „Telemaco“ zu so großen Erfolgen gemacht hat. Der Simon Mayr Chor, der bei dieser Aufnahme von Mitgliedern des Chors der Bayerischen Staatsoper unterstützt wird, hat sich der hervorragenden Aufführung von Werken aus dem 16. bis 21. Jahrhundert verschrieben. Die umfangreiche Diskografie des Ensembles umfasst Werke von Johann Simon Mayr, Gaetano Donizetti, Ferdinando Paër und Robert Helmschrott, darunter auch Weltpremiere-Aufnahmen. Concerto de Bassus ist ein internationales Ensemble, das junge Musiker zusammenbringt, die Musik des 17., 18. und 19. Jahrhunderts in verschiedenen Besetzungen nach historischer Aufführungspraxis spielen möchten.