Drei Jahre nach ihrem Album mit Werken von J.S. Bach (FUG792) haben der Flötist Toshiyuki Shibata und der Pianist Anthony Romaniuk nun nicht nur Werke von Johann Sebastian Bach, sondern auch von dessen Söhnen Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann aufgenommen, die laut Shibata „die originellsten und innovativsten“ der Linie sind. Romaniuk und Shibata wurden in Belgien in historischer Interpretation ausgebildet und bekennen sich zu ihrer Faszination für die Art Nouveau, welche Tradition und Innovation harmonisch miteinander verbindet: „Präludien und Improvisation waren wesentliche Elemente des Musizierens im 18. Jahrhundert - für uns ist es selbstverständlich, Präludien und Postludien in unsere Darbietungen einzubauen“, sagt Shibata, der drei Traversflöten spielt, Kopien von Instrumenten nach Buffardin, Eigentopf und Quantz. Anthony Romaniuk spielt ein flämisches Cembalo und ein Silbermann-Fortepiano. Auf dem Programm stehen improvisierte Präludien, ein kühner Schluss von BWV 1032/I und ein origineller zusätzlicher Satz - eine Gigue aus BWV 997, in deren Basslinie Einflüsse aus verschiedenen Gattungen eingewoben sind, die sowohl Tradition als auch Einfallsreichtum zur Geltung bringen.