„American Folklore“ präsentiert Werke der amerikanischen Komponisten Duke Ellington, Aaron Copland, Christopher Theofanidis, Bernard Rands und Omar Thomas. Das Yale Symphony Orchestra wurde 1965 von einer Gruppe von Studenten gegründet, die das wachsende Potenzial eines großen Orchesterensembles auf dem Campus erkannten. Mit dem Ziel, neue Musik zu fördern und neben Werken des westlichen Kanons auch weniger bekannte Komponisten zu spielen, hat sich das Orchester zu einem Anziehungspunkt für Studenten entwickelt, die Orchestermusik auf Konservatoriumsniveau spielen. In seiner mehr als fünfzigjährigen Geschichte tourte das Orchester durch zwölf Länder, darunter die Türkei, Russland, Brasilien und Mexiko, und brachte über fünfzig neue Werke von Komponisten wie Leonard Bernstein, Benjamin Britten und Caroline Shaw zur Uraufführung. Die Absolventen des YSO sind in bedeutenden Orchestern auf der ganzen Welt tätig, darunter das New York Philharmonic, das Israel Philharmonic, das Boston Symphony Orchestra, das Vancouver Symphony Orchestra und die Berliner Philharmoniker. Das YSO wird von William Boughton geleitet. Durch das Spielen in Orchestern entdeckte er seine Leidenschaft für das Dirigieren, ein Fach, das er bei George Hurst und Sir Colin Davis studierte. 1980 gründete er das English Symphony Orchestra, mit dem er 21 neue Werke in Auftrag gab, über 90 Aufnahmen machte, von denen viele die Top 10 der US-Billboard-Charts erreichten, und weltweit auf Tournee ging. Er war Gastdirigent von Orchestern auf der ganzen Welt, von San Francisco bis St. Petersburg. Von 2018 bis 2025 war er Musikdirektor des Yale Symphony Orchestra, dessen Repertoire sich, wie auf dieser Aufnahme zu hören ist, auf eine Mischung aus westlicher Klassik, amerikanischem Erbe und zeitgenössischer Musik konzentrierte.