Drei großartige Jazzorchester beherrschten die schwarze Bigband-Szene der 1930er Jahre: die von Duke Ellington, Count Basie und Jimmie Lunceford (1902-1947). Letzterer wurde als ‚eines der sieben Wunder der Swing-Ära‘ bezeichnet und war den beiden anderen in puncto schierer Virtuosität überlegen. Luncefords Ensemble erreichte einen Standard an orchestraler Präzision, der zu dieser Zeit unübertroffen war und wahrscheinlich in der Geschichte des Jazz auch nie übertroffen wurde. „Rhythm Is Our Business“ präsentiert 53 hervorragende Beispiele, von seiner ersten erfolgreichen Platte, die 1934 ‚Jazznocracy‘ und ‚White Heat‘ zusammenbrachte, über all die glorreichen Jahre bis hin zu seinem letzten Top-10-Hit ‚The Honeydripper‘ im Jahr 1945, nicht lange vor seinem frühen Tod. Alle herausragenden Jazz-Meisterwerke sind enthalten, viele davon mit der überragenden Altsaxophonkunst von Willie Smith („Uptown Blues“) oder später mit der mitreißenden Posaune von Trummy Young („Margie“). Ein Merkmal von Luncefords Triumph war das kühne und einfallsreiche Arrangement-Genie von Sy Oliver, der für 26 Titel verantwortlich war („My Blue Heaven“, „Organ Grinder's Swing“, „'Tain't What You Do“ usw.) und das enorme Talent der Musiker voll ausschöpfen konnte. Dies war eine großartige Tanzband („For Dancers Only“), vielleicht die größte für Showeffekte – die ultimative Big-Jazz-Band.