Die britische Mezzosopranistin Katie Bray, Gewinnerin des Dame Joan Sutherland Publikumspreises beim ‚BBC Cardiff Singer of the World‘-Wettbewerb, ist bekannt für ihre magnetische Bühnenpräsenz und ihren strahlenden, ausdrucksstarken Klang. Katie schreibt über „Youkali“: Dieses Lied war vor mehr als zwanzig Jahren meine erste Begegnung mit Kurt Weill, und seitdem begleitet mich dieser sehnsüchtige, hypnotisierende Tango. Die Stimmung von „Youkali“ hat mich tief berührt und schien Weills eigene Suche nach einem Ort der persönlichen und künstlerischen Freiheit widerzuspiegeln, einem deutschen Juden, der 1933 aufgrund des Aufstiegs des Nazi-Regimes ins Exil gezwungen wurde. Er zog um die ganze Welt, und mit jedem neuen Land kam eine Neuerfindung seiner selbst und eine weitere wundersame musikalische Verwandlung. „Youkali“ ist Weills „Somewhere over the rainbow“, eine Idee, die mich sehr anspricht und die mir, während ich dies im Jahr 2025 schreibe, in einer Welt, die erneut im Krieg steht, schmerzlich relevant erscheint. Meine Interpretationen von Weills Liedern drehten sich immer um „Youkali“ und Weills Suche nach einem Ort, an den er gehört und an dem er frei sein kann. Ich wollte dieses Album schon seit vielen Jahren machen und bin begeistert, dass ich endlich die Gelegenheit dazu hatte, gemeinsam mit einem so besonderen Team von Mitwirkenden und Freunden. Es ist meine Hommage an Kurt Weill, das Chamäleon, in seiner ganzen Pracht, und eine Hommage an uns alle auf unserer Suche nach Güte, Liebe und Frieden.