Klaus Tennstedt erlangte erst relativ spät in seiner Karriere internationale Anerkennung: In der DDR stand er im Schatten bekannterer Kollegen, nach seiner Übersiedlung nahm ihn das westdeutsche Publikum zunächst nur zurückhaltend zur Kenntnis. Im englischsprachigen Raum galt er, spätestens nach seinem Debüt beim Tanglewood-Festival 1974, als einer der bedeutendsten Dirigenten seiner Generation.
Im siebten Teil der Reihe „Legendary Treasures” sind drei seltene Schostakowitsch-Aufnahmen des Merseburger Dirigenten zu hören: Die Sinfonie Nr. 9 mit dem NDR Sinfonieorchester und das Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Minnesota Orchestra (Solist: Garrick Ohlsson), beide aufgenommen im Dezember 1980, sowie das Violinkonzert Nr. 1 mit dem Chicago Symphony Orchestra (Solist: Samuel Magad), aufgenommen im Oktober 1985.
Das Album wird ergänzt durch Samuel Barbers „Adagio for Strings“ (Philadelphia Orchestra, November 1985), Schuberts „Unvollendete“ (London Philharmonic Orchestra, 1984) und Wolfgang Amadeus Mozarts Ouvertüre zu „Don Giovanni“ (NDR Sinfonieorchester, Dezember 1979).